Mary Barra

Seit Jänner 2014 lenkt die heute 52 jährige Elektroingenieurin die Geschicke des zweitgrößten Autokonzerns der Welt. In ihrer bislang 30-jährigen Laufbahn bei GM leitete Barra unter anderem ein Autowerk, war weltweite Personalchefin – und zuletzt für die weltweite Produktentwicklung zuständig.

Mary Barra, die erste Frau an der Spitze von GM

Eine Ingenieurin an der Spitze des 105 Jahre alten Autokonzerns – das ist beinahe noch revolutionärer als die Tatsache, dass eine Frau den Konzern lenkt. Die letzten vier CEO waren allesamt Zahlenmenschen oder aus Branchen, die mit Autos nicht das Geringste zu tun hatten. Entsprechend sahen die Modelle aus: durstig und langweilig. Nun kommt eine Technikerin.

Ihren Ansatz brachte Barra einmal so auf den Punkt: “Keine weiteren Schrottkarren”. Sie hält sehr viel von Einfachheit. So soll sie als Personalchefin darauf gedrängt haben, die bei GM weit verbreiteten bürokratischen Prozeduren zu entschlacken – und den Mitarbeitern mehr Eigenverantwortung zu geben. Auch den 10-seitigen Dresscode im internen Personalerhandbuch von GM soll sie mit einem einen einzigen Satz ersetzt haben: Kleiden Sie sich passend.

Die Berufung von Barra ist auch ein Signal an deutsche Unternehmen schreibt das Manager Magazine Online (http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/portraet-neue-gm-chefin-mary-barra-eine-besonnene-vereinfacherin-a-938318.html). Im Gegensatz zu Deutschland schaffen es Frauen in den USA längst auf die Spitzenposten amerikanischer Großkonzerne. IBM, Hewlett-Packard, Yahoo und der Softdrinkkonzern PepsiCo werden allesamt von Frauen geleitet. Klassisch von Männern dominierte Branchen hätten somit nun weniger Ausreden, höchste Führungspositionen nicht mit Frauen zu besetzen.

Lesen sie mehr unter: http://www.welt.de/themen/mary-barra/